EU Drohnen Regeln

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Bisher regeln EU Länder die Drohnen Regeln separat. Das ändert sich mit den neuen EU Drohnen Gesetzen, die von der EASA (European Union Aviation Safety Agency) beschlossen werden.

Bitte beachte, dass dieser Eintrag ein vorläufiger, möglicherweise noch nicht vollständiger Entwurf der neuen EU Richtlinien ist. Sobald die neuen EU Richtlinien für Drohnen verabschiedet worden sind oder die Regularien feststehen, wird der Beitrag ggf. nochmals aktualisiert.

Ab wann gelten die neuen EU Drohnen Gesetze?

Am 28. Februar 2019 hat der EASA-Ausschuss den Vorschlag der Europäischen Kommission für ein Durchführungsgesetz zur Regelung des Betriebs von unbemannten Luftfahrzeugsystemen (UAS) in offenen (Open) und spezifischen (Specific) Kategorien angenommen.
Die Regularien der technischen Anforderungen für die UAS der Kategorie „Open“ wurden am 12. März angenommen. Da geht es z.B. um eine einstellbare Höhe von Drohnen.

Update 11.06.2019
Auszug von der EASA

Während die EU-Verordnung in den nächsten 20 Tagen in Kraft tritt, gilt sie nur für ein Jahr , damit die Mitgliedstaaten und Betreiber Zeit haben, sie vorzubereiten und umzusetzen. Ab Juni 2020 müssen sich Drohnenbetreiber in dem Mitgliedstaat registrieren lassen, in dem sie ihren Wohnsitz oder ihren Hauptgeschäftssitz haben.

Die EASA wird in Kürze Leitlinien und einen Vorschlag für zwei „Standardszenarien“ veröffentlichen, um die Drohnenbetreiber bei der Einhaltung der verabschiedeten Regeln zu unterstützen…


Bis dahin gelten in Deutschland immer noch die bestehenden Drohnen Regeln.

Klassifizierung und Kategorisierung

Je nachdem in welche Klassifizierung deine Drohne eingestuft wird und wie man die Drohne fliegt, gelten verschiedene Richtlinien. Schauen wir uns aber erstmal die Klassifizierung und Kategorisierung an.

Drohnen Klassifizierung

Die Drohnen werden in 5 Klassen eingeteilt.

Diese Klassifizierungen gelten für gekaufte Drohnen. Wenn eine Drohne in der EU gekauft wird, so sollte dann die Klasse auf der Verpackung oder in der Anleitung sichtbar sein.

Für selbstgebaute Drohnen gilt folgendes.

Selbstgebaute Drohnen unter 250g werden gleich klassifiziert wie C0 Drohnen.
Selbstgebaute Drohnen über 250g werden gleich klassifiziert wie C3/C4 Drohnen.

Zusätzliche Technologie vorausgesetzt
Je nach Drohnen Klasse werden voraussichtlich noch bestimmte Technologien an die Drohne vorausgesetzt.
Dazu zählt z.B. ein Höhen Begrenzer oder auch ein automatisches zurückkehren (failsafe Return to Home) bei Signal Verlust.

Diese Regularien scheinen mir aber noch sehr schwammig und deswegen werde ich dies erst zu ein späteren Zeitpunkt hier aktualisieren, wenn alles klarer definiert wurde.

Pilot Registrierung und Pilot Kompetenzen

Anhand der Drohnen Klassen sind nun weitere Maßnahmen und Kenntnisse notwendig.

Wer sich jetzt wundert, warum man bei der Klasse C2 einen theoretischen Test benötigt, wenn man in der Nähe von Menschen fliegt – das liegt daran, dass man mit Drohnen der Klasse C3 und C4 sowieso nicht in der Nähe von Menschen fliegen darf. Siehe dazu auch die Unterkategorien A1-A3 weiter unten.

Sobald ich weiß, wo man die Pilot Registrierung durchführt, werde ich es hier Ergänzen. Das gleiche gilt für das online Training und für den online Test.
Ist man aber registriert, so erhält man eine Registrierungsnummer. Diese muss dann als Plakette an der Drohne angebracht werden.

Kategorie der Ausführung

Je nachdem wie und wo man die Drohne nutzt, gibt es 3 Kategorien, sowie 3 Unterkategorien in der Kategorie Open.

Unterkategorien für die Kategorie Open

Nur Drohnen der Klasse C0 und C1 dürfen in Umgebungen aller Unterkategorien fliegen.
Drohnen der Klasse C2 dürfen nicht über Menschen fliegen (Mindestens 50 Meter Horizontaler Abstand). Also nur ab Unterkategorie A2.
Drohnen der Klasse C3 und C4, sowie selbstgebaute Drohnen über 250 Gramm dürfen nur weit weg von Menschen fliegen (Mindestens 150 Meter Horizontaler Abstand), also Unterkategorie A3.

Do´s and Dont´s
Was darf man, was nicht?

Nachdem die Klassifizierung und Kategorisierung geklärt ist, kann man nun die Regeln danach richten.

Dazu muss man nur noch die sogenannten Do´s and Dont´s (Dürfen und nicht dürfen) der jeweiligen Drohnen Klassen anschauen. Kombiniert mit den Kategorien hat man nun fast alle Regeln woran man sich halten muss.

Dabei muss man beachten das sich die Liste der Do´s and Dont´s auf die Kategorie Open anlehnt. Also z.B. das fliegen bei maximal 120 Meter Höhe. Wenn man also z.B. über 120 Meter fliegen möchte, dann muss man sich bei diesen Do´s und Dont´s die Regeln der Kategorie Specific mit rein interpretieren.
Die komplette Liste von der EASA findet man als englische PDF hier.

Meine und eure Meinung!?

Ich finde es gut, das es einheitliche Regeln für die EU geben soll. Somit ist nur eine Kenntnis notwendig, wenn man z.B. im Urlaub innerhalb der EU eine Drohne fliegen möchte.
Es ist halt wieder eine Umgewöhnung. Und die Registrierung des Piloten und der Drohne ist auch wieder mehr Bürokratie.

Ich bin natürlich auf das online Training und den online Test gespannt. Ab Klasse C1 muss man das nämlich absolvieren. Aber so schwer kann es wohl nicht sein, wenn man sich mit den EU Drohnen Regeln auskennt.

Mit den neuen Regeln darf man sogar 120 Meter hoch fliegen. Bisher waren es maximal 100 Meter. Ausgenommen natürlich in Kontrollzonen. Da bleiben die Einschränkungen wie sie schon immer waren erhalten.

Was hältst du von den neuen EU Drohnen Richtlinien?



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